Der deutsche Pianist Rolf Schinzel begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 8 Jahren an der Jugendmusikschule Villingen-Schwenningen in Klavier, Gesang, Orgel, Waldhorn und Musiktheorie. 

Von 1983 bis 1992 studierte er an der staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim in den Fächern Klavier, Gesang, Liedbegleitung und Kammermusik. 

Seit 1990 lebt er in Dresden und lehrte als Korrepetitor, Klavier- und Gesangspädagoge u. a. an der Hochschule für Musik Carl-Maria-von-Weber, der Kirchenmusikhochschule und der TU Dresden. 

Von 2008 bis 2014 betreute ich als Pianist/musikalischer Leiter die Produktionen am Theater Wechselbad der Gefühle („Cabaret“, „La Cage aux Folles“ u.a.), übernahm als Korrepetitor von 2009 bis 2015 die Liedgestaltung des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden und spiele seit 2015 zusammen mit dem Magdeburger Kabarettisten Thomas Müller „Paula mach die Bluse zu“, ein Herrenabend mit Musik der 20er, 30er Jahre. 

Konzertreisen führten mich in die Schweiz, nach Frankreich, England, Norwegen Tschechien, Österreich, Guatemala und durch ganz Deutschland. Zu meiner Diskographie gehören Aufnahmen von J. Brahms „Die schöne Magelone“ (1997) mit Armin Ude (Tenor). Mit Peter Illavsky (Cello/Gesang) spielte ich 2014/15 “Walzerfreuden”, “Wiener Kaffeehausmusik”, “Carl Maria von Weber” sowie die “Schönsten Pasodobles ein. 

2018 gründete ich das Label RSD Musikproduktion Dresden und produzierte mit dem Dresdner Gesangsensemble Dimuthea e.V. zum 200. Geburtstag des Liedes „Stille Nacht“ die Doppel-CD „Lichterglanz vom Himmelszelt“ mit unbekannten deutschen Weihnachtsliedern des bisher unerforschten Augsburger Komponisten Max Welcker. In den nächsten zwei Jahren schrieb ich Biographie und Werkverzeichnis zum Komponisten Max Welcker, die 2020 im Verlag Tredition Hamburg veröffentlicht wurden. 

Seit 2020 bin ich Mitglied der Vienna Royal Philharmonic. Das Ensemble führt in variabler Besetzung bevorzugt Musik selten gespielter, verfolgter oder vergessener Komponisten wieder auf. Dabei kommt der Pflege der Werke aus dem Nachlass des in der Nazizeit nach Guatemala vertriebenen Wiener Komponisten Franz Ippisch und den Komponisten der Wiener Kunstkommission besondere Bedeutung zu.